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Marusha - "Raveland"

Ah ... die Neunziger! Zweifellos auch die Dekade, in der Techno mehr und mehr in den Mainstream diffundierte. Marusha und ihr omnipräsenter Überhit "Somewhere Over The Rainbow" haben dazu gewiss ihren Teil beigetragen. Dabei hatte die Frau mit den zwar albern, aber markant grün gefärbten Augenbrauen einen schweren Stand: "Zu massenkompatibel", nölte die Techno-Gemeinde, als "soft-poppig mit Harmonien der Marke Hänschchenklein und Alle Meine Entchen, Teenie-Techno für tanzwütige Kids" watschte die hiesige Kritik "Raveland" ab. Die internationale Presse immerhin sprang freundlicher mit der Techno-DJ um: Billboard attestierte "Raveland" einen "guten Humor" und "Techno-Party-Spirit".

Der Zahn der Zeit mag erheblich an diesem Album genagt haben, das Lebensgefühl der Neunziger, zumindest eins davon, fängt es dennoch perfekt ein. Mit Ausnahme des beim "Wizard Of Oz" geborgten Klassikers handelt es sich bei sämtlichen Tracks um Eigenkompositionen. Marusha produzierte sie zusammen mit Members of Mayday-Member Klaus Jankuhn durch die Bank selbst. Der Opener sagt gleich mal durch, was Phase ist: "We Are The Bass". 24 Wochen in den deutschen Charts dürften die reichlich über dieser Platte ausgegossene Häme mehr als aufgewogen haben.

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Marusha - "Raveland"*

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Zum Glück war nicht alles Eurodance: Grunge feierte die letzte große Party, Punk ein Revival, und über allem dämmerte die G-Funk-Ära herauf.

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