Der Schlagzeuger soll einen Killer angeheuert haben. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Tauranga/Wellington (ebi) - Es liest sich wie der Plot eines Bestsellerkrimis. Die neuseeländische Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Rockstar Phil Rudd erhoben: Der AC/DC-Drummer soll zwei Morde in Auftrag gegeben haben, meldet der Guardian unter Berufung auf Gerichtsakten. Er wurde am frühen Donnerstagmorgen in seinem Haus in Tauranga auf der Nordinsel Neuseelands festgenommen und nachmittags dem Haftrichter vorgeführt.

Rudd soll eine Person beauftragt haben, zwei andere zwischen dem 25. und 26. September zu töten. Um welche Personen es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Er soll zudem einer weiteren Person mit dem Tod gedroht haben. Daneben muss er sich wegen illegalen Drogenbesitzes verantworten. Vor Gericht schwieg der 60-Jährige.

Gegen Kaution auf freiem Fuß

Rudd, der zuletzt bei den Promoshootings fürs kommende AC/DC-Album "Rock Or Bust" fehlte, ist gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Am 27. November muss er wieder vor Gericht erscheinen. Der BBC zufolge drohen ihm im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.

Seit 1995 sitzt Rudd wieder hinter dem Drumkit von AC/DC. Erst vor wenigen Wochen hatte die Band für 2015 eine Welttour angekündigt. Zeitgleich mussten die australischen Hardrocker den Ausstieg ihres vielleicht wichtigsten Bandmitglieds bekanntgeben: Rhythmusgitarrist Malcolm Young leidet an Demenz.

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