"Oioioiropa"! Maeckes, Tua, KAAS und Bartek sorgen sich um den Kontinent, erkennen ihre Privilegien und zitieren einen Philosophen.

Stuttgart (dük) - Die Orsons machen keinen Hehl daraus, was sie von Patriotismus und Nationalstolz halten. Ihre neue Single "Oioioiropa" aus dem Album "Tourlife4life", das am 17. Juli erscheinen soll, zitiert den Philosophen Arthur Schopenhauer: "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."

Das wusste besagter Philosoph schon Mitte des 19. Jahrhunderts. Untermalt von den subtil ins Outro eingebauten Klängen der Europahymne, als "Ode an die Freude" aus der neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven bekannt, plädiert Schopenhauer für den Individualismus und kommt zu folgendem Schluss: "Jede Nation spottet über die andere, und alle haben Recht."

Vom Erkennen der eigenen Privilegien

Warum die Orsons diese vor fast 170 Jahren niedergeschriebenen Worte für wichtig genug erachten, um sie im Outro zu rezitieren, erschließt sich aus den vorherigen Strophen: "So viel Überstandenes, und während ich das schreib' / Ist Europa gefangen in 'nem grenzenlosen Streit", heißt es im zweiten Vers.

Ganz schön viel drin in diesen 5 Minuten und 17 Sekunden. Tua, Maeckes, Bartek und Kaas erkennen, dass sie ihre Privilegien nicht verdient haben: "Ich bin nur reicher beschenkt / Als jemand in einem armen Land mit dem gleichen Talent / Mit welchem Recht soll ich behaupten, mir stünde das zu?"

Vom Verlust der Werte

Der Einstieg in die dritte Strophe verweist auf die zunehmende Bedeutungslosigkeit des Kontinents und den Verlust der Werte, für die Europa einmal stand. Wer von der Textanalyse im Deutschunterricht nicht genug bekommen kann, darf hier gleich weitermachen: Lyrisch verpacken die Orsons ihre Botschaft mit einer Metapher, einem Vergleich und einer Anspielung zugleich: "Paar Sterne, die um gar nichts rumstehen, bilden einen Kreis / So wie auf dem Pausenhof, sie spielen faules Ei / Die meisten von den Sternen stehen auch immer schon dabei / Wenn jemand von außen kommt, den lassen sie nicht rein."

Was hier angedeutet wird, machen die darauffolgenden Zeilen offensichtlich: Die Rede ist von der Flüchtlingskrise und europäischen Ländern, die sich weigern, Flüchtlinge aufzunehmen. "Doch killt sie dieser Kreis / Weil sie killen hier den Vibe" dagegen ist nicht ganz so eindeutig interpretierbar.

"Wir sitzen im selben Boot, doch keiner hat hier Kiemen"

Der dritte Vers hebt sich musikalisch aufgrund des Beatswitches ganz schön von den ersten drei Strophen und dem wiederkehrenden Refrain ab. "Was denkst du, das ich von Politik weiß?", fragt der friedliche "Hippie" den Hörer rhetorisch und zieht nach einem Jürgen Klopp-Zitat sein eigenes Fazit: "Frieden allen Menschen würd' ich aber attestieren / Wir sitzen im selben Boot, doch keiner hat hier Kiemen."

Mit "Oioioiropa" verfolgen die Orsons ein edles Ziel. Ob ihre Musik und ihre Botschaften bei denen ankommen, die sie damit erreichen wollen, sei dahin gestellt. Eines aber ist sicher: So schön wie im von Streichern untermalten Outro, in dem der Chorus und die Europahymne nachhallen, klangen Schopenhauers Aphorismen nie.

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Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Orsons,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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4 Kommentare mit 29 Antworten

  • Vor 4 Jahren

    "Ich bin nur reicher beschenkt / Als jemand in einem armen Land mit dem gleichen Talent / Mit welchem Recht soll ich behaupten, mir stünde das zu?"

    mit dem Geburtsrecht. so simpel die wie menscheit an sich. all das, was er hat, hat er von seinen vorfahren bekommen. die ihr bestes gegeben haben, damit er es bekommt und damit er es an seine nachkommen weitergibt. die vorfahren wiederum haben das selbe von ihren vorfahren bekommen. es steht ihm mit dem recht zu, dass seine vorfahren dafür hart gearbeitet im zweifel sogar gekämpft haben. und er sollte hart arbeiten und dafür kämpfen, dass er es an seine nachkommen weiter gibt. also in der theorie jetzt. in der praxis sollte sich keiner der orsons fortpflanzen

    • Vor 4 Jahren

      Komplett zerpflückt, nice

    • Vor 4 Jahren

      Hey, du Idiot durch Geburt, beantworte lieber mal das hier: https://www.laut.de/News/Metalsplitter-Ser…

    • Vor 4 Jahren

      @torque: Geburtsrecht funktioniert nicht so gut. Bestes Beispiel dafür ist aktuell Trump. Besser, wenn jeder für seine eigenen Privilegien arbeitet.

      Abgesehen dadurch ist ein großer Teil unseres Reichtums nicht durch harte Arbeit oder Kampf 'entstanden', sondern ist von anderen gerippt.

    • Vor 4 Jahren

      "es steht ihm mit dem recht zu, dass seine vorfahren dafür hart gearbeitet im zweifel sogar gekämpft haben. "

      Du versuchst hier ein Recht durch einen von der Person seperaten Faktor abzuleiten (das, was die Vorfahren getan haben), bleibst aber eine Erklärung/Begründung auf welche Weise sich aus einem Verwandtschaftsverhältnis ein allgemeingültiges Recht ableiten lässt, vollkommen schuldig. Was wahrscheinlich daran liegt, dass das ohne esoterische Hilfsmittel nicht geht.

      Dein kompletter Begründungsversuch ist vom Willen/zielgerichteten Handeln der Vorfahren abhängig. Die könnten theoretisch ja aber auch ganz andere Interessen haben und eine wirkliche Begründung warum den Nachfahren unabhängig vom Willen der Vorfahren das zustehen sollte, lieferst du ja auch nicht. Das macht die ganze Geschichte dann aber zu einem Privileg, das manchen glücklicherweise zuteil wird, und nicht zu einem Recht.
      Das wird zwar in komplexen Gesellschaften gerne einmal formal als Recht/Gesetz kodiert, ist aber sicherlich nicht das, was hier von den Orsons gemeint ist. Da wird es eher um die allgemeingültige, moralische Version gehen.

    • Vor 4 Jahren

      d.h. all das geld, was du von omi und opi bekommst (bekommen hast und bekommen wirst) hast du an miserior gespendet? Weil es dir eigentlich gar nicht zusteht?

    • Vor 4 Jahren

      Diese Leute sind disconnected von den Grundprinzipien des Menschseins und verstehen nicht, dass unsere Vorfahren in uns weiterleben

    • Vor 4 Jahren

      könnt ihr euch nicht einfach darauf einigen, dass die Orsons scheiße sind?

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      "Was wahrscheinlich daran liegt, dass das ohne esoterische Hilfsmittel nicht geht."
      -->>
      "Diese Leute sind disconnected von den Grundprinzipien des Menschseins und verstehen nicht, dass unsere Vorfahren in uns weiterleben"

      "d.h. all das geld, was du von omi und opi bekommst (bekommen hast und bekommen wirst) hast du an miserior gespendet? Weil es dir eigentlich gar nicht zusteht?"

      Schöner Strohmann. Erstmal heißt die Tatsache, dass ich evtl. kein Recht auf Omis/Opis Geld habe/hatte, nicht zwangsläufig, dass ich das nicht annehmen darf. Darüber hinaus ist das aber natürlich eine berechtige Frage, wie sehr man dafür verantwortlich ist, mit seinem überschüssigen Reichtum anderen zu helfen. Ich glaube, das war mir zu der Zei,t als Omi mir noch Geld zustecken konnte und ich mir davon naise Legos gekauft habe, aber auch noch etwas zu hoch.

    • Vor 4 Jahren

      ich bin ja kein freund davon, moralisieren pauschal scheiße zu finden und bin auch tendenziell team #capsgleep. trotzdem mal die nachfrage: lebt ihr das auch? und wie sieht dieses leben in der praxis aus? wirklich kein hate, nur interesse.

    • Vor 4 Jahren

      Zu einem gewissen Maß schon. Im Prinzip kann man meiner Meinung nach schon etwas bewegen durch bewusstes konsumieren. Muss gar nicht viel sein, besser wenig als nichts.

      Ich versuche Elektronik möglichst lange zu nutzen, evtl gebraucht zu kaufen und gegebenfalls reparieren. Nach Möglichkeit nachhaltig produzierte Sachen, Urlaub muss nicht immer mit dem Flugzeug sein. In der Großstadt wenn möglich lieber ÖPNV oder Fahrrad statt Auto. Von bestimmten Firmen wird nichts gekauft.

      Abgesehen davon kann man ja auch mit anderen darüber reden, Bewusstsein schaffen, darauf hinweisen, wenn eine Firma scheiße macht.

      Spenden kann man auch machen, finde ich aber schwierig. Dadurch befreit man sich halt nicht von der Verantwortung und manche Spenden wirken sich vielleicht sogar negativ aus (wie z.b. Altkleiderspenden).

      Politisch sehe ich zur Zeit leider keine Wahlmöglichkeiten, die Chancen haben und effektiv etwas an dem Ungleichgewicht ändern würden. Um mich selbst zu engagieren habe ich in meiner aktuellen Lebenssituation keine Zeit.

    • Vor 4 Jahren

      Hauptsache es bleibt Zeit im Internet anderen auf den Geist zu gehen, zu gut! Und dabei moralisch erhaben fühlen.

      Gleep du nennst es esoterisch, ich nenne es gesunden Menschenverstand. Und jetzt? Mit solchen Kategorisierungen ist niemandem geholfen. Es gibt auch wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Erfahrungen unserer Vorfahren in uns weiterleben, ist doch selbstverständlich für jeden mit common sense. Aber knie dich ruhig nieder vor schwarzen Immigranten und schenke ihnen alles was du hast, könnte mir nicht egaler sein.

    • Vor 4 Jahren

      "Schöner Strohmann. Erstmal heißt die Tatsache, dass ich evtl. kein Recht auf Omis/Opis Geld habe/hatte, nicht zwangsläufig, dass ich das nicht annehmen darf"

      es ist kein strohmann ich wollte nur die diskussion verkürzen. nein, natürlich darfst es auch unter deiner prämisse annehmen. aber dann bist du halt ein heuchler, weil du wasser predigst und wein trinkst. das Zauberwort heißt hier btw erbRECHT und ist eines der ältesten verschriftlichten/verbrieften Rechte.
      Im normalfall versucht jede Generation etwas (positives) an die nachfolgende weiterzugeben. Das was sie erschaffen. Da war schon immer so, seitdem wir menschen das konzept privatbesitz erfunden haben.

    • Vor 4 Jahren

      "es ist kein strohmann ich wollte nur die diskussion verkürzen."

      Es ist ein Strohmann, weil die Tatsache, dass ich ein Heuchler bin oder nicht, nichts an der (Un-)Gültigkeit von Argumenten ändert.

      "nein, natürlich darfst es auch unter deiner prämisse annehmen. aber dann bist du halt ein heuchler, weil du wasser predigst und wein trinkst."

      Was predige ich denn hier deiner Meinung nach genau? Ich habe anfänglich eigentlich nur gegen deinen Rechtsbegriff argumentiert und selbst relativ wenig aufgestellt. Darüber hinaus habe ich dann angedeutet, dass man das, was man über den Lebensunterhalt überschüssig erhalt, evtl besser abgeben sollte. Von daher würde mich interessieren, wo genau du jetzt die Heuchelei siehst.

      "das Zauberwort heißt hier btw erbRECHT und ist eines der ältesten verschriftlichten/verbrieften Rechte.“

      "Das ist schon lange so" ist als Begründung aber auch nicht viel besser als "das ist halt so". Und im deutschen Erbrecht wirst du zum Beispiel auch finden, dass Erbmasse (ab einem bestimmten Wert) versteuert wird. Der Gedanke, dass da nur ein Teil den Erbenden zusteht und ein Teil in die Gesellschaft zurückgeführt wird, ist da dann also auch schon mit drin.

      "Im normalfall versucht jede Generation etwas (positives) an die nachfolgende weiterzugeben. Das was sie erschaffen"

      Das ist ja schön und gut und im Vakuum auch vollkommen Tutti. Nur wenn sich dann herausstellt, dass das positive, was man bekommen hat auf dem Rücken anderer entstanden hat oder man mehr positives hat als man braucht, während andere leiden, kann man sich ja auch durchaus mal fragen, ob das wirklich so sinnvoll ist, diese Muster unreflektiert weiterzuhampeln.

    • Vor 4 Jahren

      Wir sind aber nicht David Rockefeller oder Edmond de Rothschild, unsere Vorfahren haben sich selbst die Rücken krumm gearbeitet, wenn sich dann herausstellt, dass andere lieber faul waren, dann behalte ich gerne das bisschen, was ich vererbt bekomme.

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      "Hauptsache es bleibt Zeit im Internet anderen auf den Geist zu gehen, zu gut! Und dabei moralisch erhaben fühlen."

      Es zwingt dich ja keiner, hier stattzufinden oder auf mich einzugehen.

      "Es gibt auch wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Erfahrungen unserer Vorfahren in uns weiterleben, ist doch selbstverständlich für jeden mit common sense."

      1) Quelle?
      2) Selbst wenn dem so ist, Erfahrungen sind keine Personen, von daher hilft dir das bzgl. deiner vorherigen Aussage nur bedingt.

      "Gleep du nennst es esoterisch, ich nenne es gesunden Menschenverstand. Und jetzt? "

      Kannst du gerne so nennen, wenn du magst. Ist im Rahmen der Diskussion aber irgendwie das Selbe. Eine rational/logisch unbegründete, empirisch nicht verifizierte (oder vllt doch? Rück mal ran mit der Quelle) Behauptung, die nicht jedermanns Erfahrung entspricht. Glauben und überzeugt sein, darfst du davon natürlich trotzdem. Nur wenn's dann darum geht, das allgemein hier in öffentlicher Form zu rechtfertigen, dann ist das halt etwas dünn.

    • Vor 4 Jahren

      "unsere Vorfahren haben sich selbst die Rücken krumm gearbeitet"

      Und andere Leute arbeiten sich heutzutage den Rücken krumm. Man sollte ja meinen, das in diesseitigen Sphären und im jetzt, die Existenz der Lebenden irgendwie relevanter ist. Aber gut, wie auch immer.

    • Vor 4 Jahren

      "Es gibt auch wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Erfahrungen unserer Vorfahren in uns weiterleben, ist doch selbstverständlich für jeden mit common sense."

      Aktuell hab ich einen Beitrag, ich mein bei Phonix gesehen, wo es darum ging wieviel Neandertaler findet sich im modernen Menschen? Und ich war schon ein wenig überrscht, klassische Verhaltensmuster subtilster Art teilen wir mit dem vor ca. 25.000 Jahren ausgestorbenen Neandertaler. Das sind mehr als deutliche Hinweise Gleep....

    • Vor 4 Jahren

      das diskutieren mit dir ist so anstrengend. weil deine argumente selber strohmannähnlich sind. Erbrecht ist an Eigentumsrecht gekoppelt. Es ist sogar ein GRUNDRECHT. gleep, du stellst gerade GRUNDRECHTE in frage. Wenn du etwas erarbeitet hast, es dein EIGENTUM ist, darfst du damit machen, was du willst. wäre dem nicht so, hätten wir SKLAVEREI oder LEIBEIGENSCHAFT. Natürlich musst dein erarbeitetes nicht an die nächste generation vererben. du kannst es auch verschenken oder der dorfkneipe vermachen. wichtig ist, dass der eigentümer darüber frei verfügen kann. auch über seinen tod hinaus. und innerhalb der norm, wird es an die nächste generation weitervererbt

      "Das ist schon lange so" ist als Begründung aber auch nicht viel besser als "das ist halt so". natürlich ist es das. ALLES was wir an rechten und gesetzen haben geht im darauf zurück. Sogar deine fancy menschenrechte. Natürlich kannst du es in frage stellen. aber dann kannst auch das recht auf körperliche unversehrtheit in frage stellen

    • Vor 4 Jahren

      Er stellt kein Grundrecht in Frage. Eigentum verlflichtet. Enteignungen sind dem GG nach explizit erlaubt. Du darfst mit deinem Eigentum nicht machen, was du willst. Und das hat nichts mit Sklaverei oder Leibeigenschaft zu tun.

      ""Das ist schon lange so" ist als Begründung aber auch nicht viel besser als "das ist halt so". natürlich ist es das. ALLES was wir an rechten und gesetzen haben geht im darauf zurück. Sogar deine fancy menschenrechte. "

      Das ist einfach falsch. Wäre alles so wie immer gäbe es kein individualeigentum, sondern nur sippeneigentum. Ich bin nicht für die Menschenrechte, weil die da sind, sondern weil die gut sind.

    • Vor 4 Jahren

      ""Hauptsache es bleibt Zeit im Internet anderen auf den Geist zu gehen, zu gut! Und dabei moralisch erhaben fühlen."

      Es zwingt dich ja keiner, hier stattzufinden oder auf mich einzugehen."

      Das ging an mich, nachdem ich ihn in dem anderen Thread einen Einlauf verpasst habe.

    • Vor 4 Jahren

      *verpflichtet

    • Vor 4 Jahren

      "Erbrecht ist an Eigentumsrecht gekoppelt. Es ist sogar ein GRUNDRECHT. gleep, du stellst gerade GRUNDRECHTE in frage."

      Sofern wir uns hier erst einmal auf das Eigentumsrecht beschränken, mache ich das tatsächlich. Habe ich so direkt nicht gesagt, aber du hast sehr gut erkannt, dass meine Aussagen das implizieren. Stehe ich auch zu.

      "Wenn du etwas erarbeitet hast, es dein EIGENTUM ist, darfst du damit machen, was du willst. wäre dem nicht so, hätten wir SKLAVEREI oder LEIBEIGENSCHAFT."

      Öhhm, wenn ich mich da nicht täusche, setzten Sklaverei und LeibEIGENSCHAFT ganz hart Besitzrechte als Konzept voraus. Verstehe also ernsthaft nicht, wo die Schlussfolgerung herkommt.

      "ALLES was wir an rechten und gesetzen haben geht im darauf zurück. Sogar deine fancy menschenrechte. Natürlich kannst du es in frage stellen. aber dann kannst auch das recht auf körperliche unversehrtheit in frage stellen"

      Naja, das feine an den meisten Grundrechten, Recht auf körperliche Unversehrtheit etc ist ja, dass sie sich relativ solide mit Verzicht auf irgendwelche Nebenklauseln/unbegründete Elemente aus den allerkleinsten Minimalannahmen begründen lassen. Solange du z.B. Menschen als sich autonom begreifende Individuen auffasst, folgt vieles davon selbstverständlich.

    • Vor 4 Jahren

      Bzw sollte man hier evtl auch wieder die rechtliche und moralische Dimension unterscheiden. Das Besitzrechte auf gesetzlicher Ebene so oder so kodifiziert werden ist auf organisatorischer Eben oft sicher auch nicht ganz unsinnvoll. Ob sich das dann deshalb automatisch auf die moralische Eben im Sinne von zustehen/verdienen etc übertragen lässt/lassen sollte ist dann noch einmal eine andere Frage.

    • Vor 4 Jahren

      Gleep & Cap wie Chip & Chap
      ihr riecht auch gerne eure eigenen Fürze!

    • Vor 4 Jahren

      1000% caps & Eigentum

  • Vor 4 Jahren

    Die orsons sind so deutsch.. furchtbar /unlustige heimliche Spießer

  • Vor 4 Jahren

    Als nächstes dann bitte zitieren, was Schopenhauer über die Frauen geschrieben hat :lol:

  • Vor 4 Jahren

    So kacke die Mucke von Denen ist, ist die Aussage des Tracks trotzdem gut.