Nachdem er seiner Crew die Poesie gebracht hat, wagt Ferris einen neuen Alleingang. Auch wenn das bedeutet, wieder kleinere Brötchen zu backen.

Konstanz (dani) - Mit Deichkind feiert Ferris MC die ganz großen Erfolge in den ganz großen Hallen. Manche künstlerische Anwandlung lässt sich als Mitglied in einem Team aber trotzdem nicht angemessen ausleben. Es blieb ihm also quasi gar nichts anderes übrig, als die selbstgewählte Versenkung zu beenden und den Solo-Künstler Ferris MC zu exhumieren.

Keine Angst vor Kitsch!

"Glück Ohne Scherben" heißt sein aktuelles Album, das Ende Mai erscheint. Darüber gibt Ferris MC natürlich bereitwillig Auskunft. Fast ebenso gern spricht er über den Grund für seine Auszeit, über Reifeprozesse, über seine schauspielerischen Ambitionen - oder eben über seine Rolle bei Deichkind. Ausgerechnet der ewige Freak soll denen poetische Töne beigebracht haben? "Ja, Wahnsinn, lacht Ferris sich eins. "Was für ein Quantensprung!"

"Das war, weil ich 'Luftbahn' geschrieben hatte", erinnert er sich. "Sowas Kitschig-Poetisches hats da noch nie gegeben, im Deichkind-Kontext. Ich glaube, sowohl auf 'Befehl Von Ganz Unten' mit 'Der Mond' als auch mit 'Porzellan Und Elefanten' bei 'Niveau Weshalb Warum' wird diese rote Linie fortgesetzt. Das wurde so ein bisschen übernommen: keine Angst zu haben vor auch leicht kitschigen Sachen, die aber total selbstbewusst und ernsthaft meinen."

Kleine Brötchen

Auf die mit Deichkind erwirtschafteten Lorbeeren möchte Ferris MC trotzdem besser nicht bauen. Er backt erst einmal kleinere Brötchen:

"Ich gehe davon aus, dass wir bei Null anfangen, egal ob Deichkind-Bonus hin oder her. Ich glaube, der zählt in dem Moment null, da Deichkind nicht aus Ferris MC besteht, sondern aus Deichkind. (...) Wir sind realistisch und wollen lieber die kleinen Clubs voll haben als die großen Hallen leer."

Was die Fans auf seiner Solo-Tour erwartet und noch vieles mehr, das verrät Ferris im Interview, in voller Länge zu lesen in Bälde auf laut.de.

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Deichkind

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